Handys für einmal nicht tabu!
Lässige Musik erklingt – alle im Raum wissen was folgt. Die gesamte Klasse greift zum Smartphone, gibt Kahoot.it ein und denkt sich einen Spitznamen aus. Einer nach dem anderen wird an die Wand projiziert, wobei so manch einer für Gelächter sorgt. Die Spannung steigt, das Quiz beginnt.
Was ist Kahoot?
Vor etwas mehr als sechs Jahren startete die Lernplattform in Norwegen. Laut Wikipedia zählt sie bereits 49 Millionen Nutzer weltweit. Sie erlaubt es schnell und einfach Quizspiele zu erstellen, die anschliessend von einer Gruppe beantwortet werden.
Wie funktioniert Kahoot?
Der Moderator, in unserem Fall eine Lehrperson, erstellt Fragen und Multiplie-Choice-Antworten zu einem bestimmten Thema. Diese werden an die Wand projiziert, um anschliessend von den Schülern beantwortet zu werden. Dabei zählt nicht nur die richtige Auswahl zu treffen, sondern eine rasche Auffassungsgabe und flinke Hände sind ebenfalls wichtig. Wer richtig und am schnellsten tippt, erhält schliesslich die höchste Punktezahl.
Die Tatsache, dass die Schüler sich nicht auf der Plattform registrieren müssen, sorgt dafür, dass keine Zeit verschwendet wird. Lediglich der Moderator benötigt ein Login, um ein Quiz zu erstellen.
Wann spielen wir Kahoot?
Der Deutschunterricht wird immer wieder mit einem Kahoot-Quiz aufgelockert. Beispielsweise kam die Lernsoftware zum Einsatz, um uns zum Buch «Nathan der Weise», den Kommaregeln oder zu den Zeitformen abzufragen. Zudem drehte unsere Lehrerin den Spiess für einmal um und wir erstellten Fragen und Antworten selbst, was zu amüsanten Fehlern führte. In Humanbiologie wurden wir, einmalig zum Jahresende, mit Kahoot überrascht, wobei unser Wissen zum Thema Nervensystem gefragt war.
Entspannte Lernzielkontrolle
Wie vor einer Prüfung steigt bei mir die Nervosität, wenn wir, mittels Kahoot, auf spielerische Art und Weise zu einem Thema abgefragt werden. Es ist toll zu wissen, dass kein Notendruck herrscht, man sich aber dennoch an den Klassenmitgliedern messen kann. So spielt es dann auch keine Rolle, wenn ab und zu lediglich drei von zehn Fragen richtig beantwortet werden – ein Lerneffekt in jedem Fall garantiert.