Projektwoche Zuoz

Projektwochen kennt man noch gut von der Schule. Eine ganze Woche spezielle Aktivitäten, die den normalen Unterricht in allem übertrumpfen. Doch das ich so etwas noch einmal in der Berufsschule erleben werde, hätte ich nicht gedacht.

Es war so weit die Ankündigungen erledigt und endlich Tag der Abreise. Wir hatten eine lange Fahrt vor uns und nach der Stadtführung mit verschiedenen kleineren Aktivitäten haben wir am Abend nur noch unsere Zimmer bezogen und eine kleine Einführung erhalten. Am Abend nach dem Abendessen gab es noch eine Schulung zu Teamwork. Wir arbeiteten in Gruppen und am nächsten Tag ging es einen Tag darum, ein Job aus dem engadinischen Zuoz kennenzulernen. Ich verbrachte den Tag in einer anderen Gruppe als ursprünglich vorgesehen, denn ich wäre auf dem Golfplatz eingeteilt gewesen, verbrachte dann jedoch den Vormittag als Forster und lernte neue Freunde kennen. Nachmittags konnten wir das erste Mal an unserer Projektarbeit weitermachen. Am Abend dann begannen wir in einer Gruppe das erste Mal ein Gemeinschaftsspiel zu spiele, dem sogenannten «Werwölflis». Schnell bildete sich eine neue Freundschaftsgruppe und wir spielten ab diesem Abend die ganze Woche.

zuoz-gletscher

Am Dienstag verbrachten wir den Tag dann damit, einen Gletscher zu besichtigen. Es war unglaublich. Doch am Abend regte es mich immer auf, dass wir so viele mehrfach Stecker brauchten, denn es gab ursprünglich in unserem Zimmer, das entweder für sechs oder acht Leute gedacht war, nur eine Steckdose. Und wir mussten neben den schönen Projekttagen eine Projektarbeit schreiben und ich musste meinen PC und mein Handy für den Wecker laden. Aber ich musste durchhalten, ich hatte nämlich nicht nur meinen Schlafsack, sondern auch mein persönliches Kissen dabei, welches mich immer an Zuhause erinnerte.

Am Mittwoch haben wir dann eine Wanderung durch den Nationalpark gemacht und sahen, wie Jäger gerade einen Hirsch fortbrachten, der ausserhalb des Nationalparks erlegt werden durfte. Sie haben ihn wie in einem Bett aus Tannenästen auf einem Anhänger Richtung Stadt transportiert. Es war irgendwie traurig, aber irgendwoher muss ja das Fleisch für unser Essen kommen. Wir verbrachten den ganzen Tag auf der Wanderung und genossen die Sonne, obwohl wir uns im September und in kälteren Regionen der Schweiz befanden, war es angenehm warm.

Am Donnerstag hatten wir am Vormittag noch ein Museum besichtigt und am Nachmittag an unserem Projekt gearbeitet. Bis es am Freitag nach einer langen und intensiven Woche vor der Heimreise noch in einen Seil-Park ging, wo ich meine Ängste von solchen bekämpfen konnte und dann endlich nachhause. Es war eine tolle Woche mit der Strickhofschule.

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