Von digitaler Sicherheit bis Verhaltensbiologie bei Primaten

Die Projektwoche der BMS Natur, Landschaft und Lebensmittel fand 2020 am Strickhof statt – und nicht wie üblich im Engadin. Daniel Schär über eine spezielle Woche, die einige Highlights bereithielt.

Daniel Schär, Bereichsleiter Sport, war verantwortlich für die Projektwoche der BMS Natur, Landschaft und Lebensmittel.

Jeweils im Herbst findet in der BMS Natur, Landschaft und Lebensmittel eine Projektwoche statt – mit welchem Ziel?

Daniel Schär*: Die Lernenden sollen sich einerseits klassenübergreifend kennenlernen und in dieser Woche ihre überfachlichen Kompetenzen fördern. Andererseits werden in Vierergruppen Interdisziplinäre Projektarbeiten verfasst. Die Arbeit gibt einen ersten Einblick ins wissenschaftliche Schreiben.

Die Projektwoche war speziell. Weshalb?

Im März 2020 dachten wir, die Projektwoche könne wie gewohnt in Zuoz im Engadin stattfinden. Aufgrund von Covid-19 haben wir uns jedoch entschieden, die Projektwoche in Lindau durchzuführen.

Inwiefern unterschied sich die Projektwoche in Lindau von denjenigen im Engadin?

Im Engadin, Zuoz geht es um die Region: Das Kennenlernen von Land und Leuten. Hier haben wir uns auf spannende und aktuelle Themen fokussiert, um nebst dem Schreiben der interdisziplinären Projektarbeit ein überfachliches Angebot zu schaffen und unterschiedliche Fachbereiche vorzustellen.

Gab es spezielle Herausforderungen bei der Organisation in Lindau?

Die Hauptherausforderung war die Kurzfristigkeit: Räumlichkeiten vor Ort mussten gebucht und Referenten gefunden werden. Das Team des Facility Services war zum Glück sehr hilfsbereit. So hatten wir für jeden Tag die passenden Räumlichkeiten. Bei den Referenten war die Herausforderung, diese zu koordinieren. Wir durften namhafte Leute bei uns begrüssen, die in ihren Themenbereichen Koryphäen sind.

Welche Vorteile sehen Sie in der Lindauer-Projektwoche?

Ganz klar, dass wir aktuelle Themen wählen konnten, bei denen Referenten und Referentinnen auch in der Nähe waren. Weiter haben die Lernenden hier in Lindau mehr Raum zur Verfügung, um ihre Arbeit zu schreiben.

Was war das Leitthema der Projektwoche?

Die Interdisziplinarität: Das breite Spektrum der Wissenschaften und ihre Teilbereiche. Deshalb haben wir von der klinischen Ethik über die Verhaltensbiologie bei Primaten bis hin zur digitalen Sicherheit einen breiten Fächer an Inputs organisiert.

Was war Ihr persönliches Highlight der Woche?

Sensationell war, wie die Lernenden das Thema vom Montag, die Business-Moderation, an den anderen Tagen umgesetzt haben. Die Referenten hielten jeweils einen Input und die Lernenden haben sich dann mehrmals in Gruppen getroffen, um selbstständig etwas zum aktuellen Thema zu erarbeiten. Es war sehr schön, wie offen Themen angepackt und vertieft wurden.

Welche Rückmeldungen haben Sie von den Lernenden erhalten?

Im Grossen und Ganzen wurde die Woche als sehr gewinnbringend wahrgenommen, da mit den unterschiedlichen Inputs ein vielfältiger Themen-Mix geboten wurde. Einzelne Lernende kamen auf uns zu und haben sich für den Aufwand bedankt.

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