Schule und Arbeit – wie bringe ich alles unter einen Hut?

Ich heisse Elena und habe nach meiner Lehre im August berufsbegleitend die BMS begonnen. Da ich während meiner Lehrzeit kaum für die Schule lernen musste, war ich zu Beginn ziemlich überfordert, Schule und Job unter einen Hut zu bringen. Eine besondere Herausforderung war es, abschätzen zu können, wie viel Zeit neben dem regulären Unterricht in Prüfungsvorbereitung und Hausaufgaben investiert werden musste. 

Parallel zum Start der BMS habe ich diesen August auch noch mein Praktikum begonnen. Ich arbeite zurzeit drei Tage in einer Wald Kita mit zwei- bis vierjährigen Kindern, die mich sehr fordern. Die psychische Beanspruchung ist hoch, weshalb die Tage, voller Konzentration bei ständiger Wahrung des Überblicks, anstrengend sind.

Dies ist für mich eine neue Erfahrung, da dies meine erste Anstellung in einem sozialen Beruf ist. Erschwerend kommen ständige personelle Wechsel hinzu. Die daraus resultierende grosse Verantwortung beschäftigt mich auch ausserhalb der Arbeitszeiten, obschon ich sie auch gerne übernehme.

Sehr schnell wurde mir klar, dass ich mir einen klaren Plan erstellen muss, wenn ich all meine Verpflichtungen unter einen Hut bringen will. Deshalb übte ich mich in verschiedenen Methoden. Als die effektivste Variante kristallisierte sich für mich ein übersichtlicher Wochenplan mit den geplanten Aktivitäten sowie deren erwarteten Zeitbedarf heraus. Dank dieser Strategie verfüge ich über einen guten Überblick und kann die anstehenden Aufgaben zügig und gleichmässig verteilen.

In der Prüfungsvorbereitung habe ich auf Zusammenfassungen gesetzt. Dabei achte ich auf die exakte Beantwortung jedes Lernziels. Ausserdem bieten die freiwilligen Stützkurse der Schwerpunktfächer eine Chance, offene Fragen ohne Zeitdruck zu klären.

Jede Woche lerne ich viel Neues und werde mit Informationen konfrontiert, welche alle verarbeitet werden müssen. Dies ist gelegentlich anstrengend, besonders wenn eine sehr herausfordernde Arbeit beim Beruf hinzukommt. Dennoch machen die vielen Möglichkeiten, die sich dank einer abgeschlossenen BMS auftun, die Mühe wett. Die meisten Lernenden haben bereits ein klares Ziel vor Augen, weshalb sie sich für diesen Weg entschieden haben. So auch ich. Denn nach dem erfolgreichen Absolvieren der BMS möchte ich soziale Arbeit studieren. Um für dieses Studium zugelassen zu werden, sind mindestens ein Jahr Berufserfahrung im sozialen Bereich von Nöten. Durch mein Praktikum in der Wald-Kita ist auch dieser Punkt abgeschlossen.

Ich hoffe, dass meine Erfahrungen geholfen haben und wünsche ganz viel Spass am Strickhof.

– Elena, BM2 –

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